Vom Leben eines Bildreporters, das esheute so nicht mehr gibt, soll hier erzähltwerden. Nichts ist mehr so, wie es einmalwar. Das digitale Zeitalter und das Internethaben alles auf den Kopf gestellt. Weltweitflimmern die wichtigen Ereignisse live überdie Bildschirme, werden abgespeichert, inSekundenschnelle verarbeitet und dann inWindeseile von den Rotationsmaschinendruckfrisch als Zeitungen oder Zeitschriftenausgespuckt.Daswar vor wenigen Jahrzehnten noch ganzanders. Die Reporter hasten im Düsenjet andie Orte des Geschehens und eilen imWettlauf gegen die Konkurrenz schnellst-möglich zurück in ihre Redaktionen. Diebelichteten Filme landen in derDunkelkammer, müssen „entwickelt“ werden.Umständlich und zeitraubend ist dieWeiterverarbeitung.Die Reporter aber kommen damals wie kaumjemand anders in den Genuss des „Duftes dergroßen weiten Welt“. Hans-Peter Kruse wareiner von ihnen. Die Zeitschrift, für die er 25Jahre arbeitete, erschien seit 1948 über mehrals vier Jahrzehnte in Millionenauflage. „DemQUICK-Leser gehört die Welt“ lautete dasMotto der Illustrierten. Hier berichtet Hans-Peter Kruse in Wort und Bild von seinenReportagen, von Schlaglichtern aus seinemBerufsleben.